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An anthology of German literature Part 51

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Hingegen wolle der Geist jhme, Fausto, etliche Jahr zum Ziel setzen, wann solche verloffen, soll er von jhme geholt werden, Vnd so er solche Puncten halten wurde, soll er alles das haben, was sein Hertz bel.u.s.te vnd begerte, vnnd soll er alsbaldt spuren, da.s.s er eines Geistes gestallt vnnd weise haben wurde. D. Faustus war in seinem Stoltz vnnd Hochmut so verwegen, ob er sich gleich ein weil besunne, da.s.s er doch seiner Seelen Seligkeit nicht bedencken wolte, sondern dem bosen Geist solches darschluge, vnnd alle Artickel zuhalten verhiesse. Er meynet der Teuffel wer nit so schwartz, als man jhn mahlet, noch die h.e.l.l so heiss, wie mann davon sagte.

[Notes: 19: _Sein Datum stunde (stand)_, 'his purpose was.'

20: _Gefliessen_, 'a.s.siduous.']

+XLVII. JOHANN FISCHART+

1550-1590. Fischart was an Alsatian humorist of satiric bent, great learning, and little originality. His prose--especially in _Gargantua_, his most important work, which is an amplified and Germanized version of the first book of Rabelais--is hard to read on account of its recondite allusions, far-fetched puns, and generally eccentric diction. As a poet he is at his best in the _Lucky Boat of Zurich_, a narrative poem which describes, with much patriotic warmth, the notable feat of a Swiss boat-crew in rowing from Zurich to Stra.s.sburg in a single day (June 21, 1576) to attend a _Schutzenfest_. The selection follows Kurschner's _Nationalliteratur_, Vol. 18, page 141.

_From the 'Lucky Boat of Zurich,' lines 259-366._

Da frewten sich die Reysgeferten, Als sie den Rein[1] da rauschen horten, 260 Vnd wunschten auff ein newes Gluck, Das Glucklich sie der Rein fortschick, Vnd grussten jhn da mit Trommeten: "Nun han wir deiner hilff von noten, O Rein, mit deynem h.e.l.len fluss 265 Dien du vns nun zur furdernuss[2]; Las vns geniesen deyner Gunst, Dieweil du doch entspringst bey vns Am Vogelberg bey den Luchtmannen,[3]

Im Rheintzierland,[4] von alten anen, 270 Vnd wir dein Thal, dadurch du rinnst, Mit bawfeld zirn, dem schonsten dienst.

Schalt[5] diss Wagschiflein nach begeren, Wir wollen dir es doch verehren.

Leyt[6] es gen Stra.s.sburg, deine zird, 275 Darfur[7] du gern lauffst mit begird, Weyl es dein strom ziert vnd ergetzt, Gleich wie ein Gstein im Ring versetzt."

Der Rein mocht dis kaum h.o.r.en auss, Da wund er vmb das schiff sich kraus, 280 Macht vmb die Ruder ein weit Rad, Vnd schlug mit freuden anss gestad, Vnd liess ein rauschen Stimm da h.o.r.en, Drauss man mocht dise wort erklaren: "Frisch dran, jr liebe Eydgenossen," 285 Sprach er, "frisch dran, seit vnuerdrossen; Also folgt eweren Vorfaren, Die diss thaten vor hundert jaren.[8]

Also muss man hie Rhum erjagen, Wann man den Alten will nachschlagen. 290 Von ewerer Vorfaren wegen Seit jr mir wilk.u.mm hier zugegen.

Jr sucht die alt Gerechtigkeit, Die ewer Alten han bereit[9]; Dieselbig will ich euch gern gonnen, 295 Wie es die Alten han gewonnen.

Ich weiss, ich werd noch offtmals sehen Solchs von ewern nachkommen gschehen.

So erhalt man nachbarschafft, Dann je der Schweitzer eygenschafft 300 Ist Nachbaurliche freuntlichkeit Vnd inn der Not standhafftigkeit.

Ich hab vil ehrlich leut vnd Schutzen, Die auf mich inn Schiff thaten sitzen, Geleit gen Stra.s.sburg auff das schiessen, 305 Dafur mit freuden ich thu flisen; Aber keyne hab ich geleit Noch heut des tags[10] mit solcher freud.

Fahr fort, fahr fort, la.s.st euch nichts schrecken, Vnd thut die lenden daran strecken. 310 Die Arbeit tragt darvon den Sig, Vnd macht, das man hoch daher flig Mit Fama, die Rumgottin herlich, Dan was gschicht schwarlich, das wurd ehrlich.

Mit solchen leuten solt man schiffen 315 Durch die Morwirbeln vnd Mordifen, Mit solchen forcht man kein Meerwunder Und kein wetter, wie sehr es tunder[11]; Mit solchen dorfft man sich vermessen, Das einen fremde fisch nicht fressen, 320 Dann dise alles vberstreitten Durch jr vnuerdrossen arbeyten.

Mit disen Knaben solte einer Werden des Jasons Schiffartgmeyner[12]

Inn die Jnsul zum Gulden Wjder[13], 325 Da wusst er, das er kam herwider.

Weren dise am Meer gesessen, So lang wer vnersucht nicht gwesen America, die newe Welt, Dan jr Lobgir het dahin gstellt.[14] 330 La.s.st euch nicht hindern an dem thun, Das auff die haut euch sticht die Sunn, Sie will euch manen nur dadurch, Das jr schneid dapfer durch die furch, Dann sie seh[15] gern, das jr die gschicht 335 Vollbrachten bey jrm Schein vnd liecht, Damit sie auch Rhum davon drag, Gleich wie ich mich des Rumen mag.

Die Blatern[16], die sie euch nun brennt, Vnd die jr schaffet inn der hend, 340 Werden euch dienen noch zu Rhum, Wie zwischen Tornen eyne plum.

Jr dorft euch nicht nach wind vmbsehen, Jr seht, der windt will euch nachwahen; Gleych wie euch nun diss wetter libt, 345 Also binn ich auch vnbetrubt.

Jr sehet je mein wa.s.ser klar Gleich wie ein Spiegel offenbar.

So lang man wurd den Rein abfaren, Wurd keyner ewer lob nicht sparen, 350 Sonder wunschen, das sein Schiff lieff Wie von Zurch das Gluckhaffte Schiff.

Wolan, frisch dran, jr habt mein gleyt Vmb ewer standhafft frewdigkeyt.

Die stra.s.s auff Stra.s.sburg sei euch offen, 355 Jr werd erlangen, was jr hoffen; Was jr euch heut fru namen vor, Das wurd den abent euch noch wor,[17]

Heut werd jr die Statt Stra.s.sburg sehen, So war ich selbs herzu werd nahen. 360 Heut werd jr als wolkommen gast Zu Stra.s.sburg noch ankommen resch.[18]

Nun, liebs Wagschiflin, lauff behend, Heut wurst ein Gluckschiff noch genent, Vnd durch dich werd ich auch geprisen, 365 Weil ich solch trew dir hab bewisen."

[Notes: 1: _Rein_; the preceding lines have described the start early in the morning, and the pull on the Limmat and the Aar to the Rhine.

2: _Furdernuss_ = _Fordernis, Fortkommen_.

3: _Luchtmannen_; the Vorderrhein rises on the heights of Lukmanier Pa.s.s, a few miles east of the summit of St. Gotthard.

4: _Rheintzierland_; a flattering pun on _Rhatierland_.

5: _Schalt_ = _bringe vorwarts, befordere_.

6: _Leyt_ = _geleite_.

7: _Darfur_ = _woruber_.

8: _Vor hundert jaren_; the feat of rowing from Zurich to Stra.s.sburg in a single day had been performed by a band of Zurich oarsmen in 1456.

9: _Bereit_ = _bereitet_, in the sense of _erworben_.

10: _Noch heut des tags_ = _bis heute_.

11: _Tunder_ = _donnre_.

12: _Schiffartgmeyner_ = _Schiffahrtgenosse_.

13: _Wjder_ = _Widder_ (the Golden Fleece).

14: _Gestellt_ = _getrachtet_.

15: _Seh_ = _sahe_.

16: _Blatern_, 'blisters.'

17: _Wor_ = _wahr_.

18: Resch = _rasch_, or perhaps _frisch_.]

+XLVIII. JAKOB AYRER+

A prolific Nurnberg dramatist (died in 1605), wno might be styled a lesser Hans Sachs. He wrote some sixty-nine plays which show, more especially in the prominence of the clown, the influence of the English actors who began to visit Germany toward the end of the 16th century.

Among his shrovetide plays are several of a new species, called by him _Singtspiele_, in which the parts, instead of being spoken, were sung to a preexisting tune. A selection from one of these musical comedies is given below, the text according to the _Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart_, Vol. 80. The meter is an eight-line stanza called the _Roland's Ton_.

_The 'English clown' as stupid servingman._

ROLANDT geht mit Willanda, seinem Weib, in Baurs-Kleidern und singt:

Ach soll ich dir nit sagen Von Janen, vnserm Sohn?

Der thut sich so hart klagen Vnd will kurtzumb davon.

Er will nicht bey uns bleiben, 5 Sonder verdingen sich; Will lernen lesen und schreiben: Liebs Weib, wie duncket dich?

WILLANDA singt:

Er ist nun bey sein Jaren.

Wenn er nicht bleiben will, 10 So la.s.s den lecker[1] faren!

Er nutzt dir sonst nit vil; Dann er arbeit nit geren, Leyrt[2] geren feurent[3] vmb.

Sein kan ich wol emperen, 15 Biss er wider herk.u.mb.

JANN POSSET geht ein, tregt sein Bundel an eim Spiesslein und spricht:

Hort, Vatter! ich will wandern, Mag nicht mehr eur Knecht sein.

Darumb dingt euch ein andern!

Ich will in die Statt nein, 20 Mir schaffen einen Herren, Der mir gibt einen lohn Vnd mich thut etwas lehren.

Eur beeder ich gnug han.

ROLLANDT singt:

Du bist ein fauler Bengel, 25 Drumb bleib bei mir herauss!

Ich meint, du habst kein mengel In deines Vatters hauss.

Kanst du aber nicht bleiben, Solst du wissen von mir: 30 Ich will dir den Buckl reiben,[4]

Du solsts empfinden schir.

JANN singt:

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An anthology of German literature Part 51 summary

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